„Sinnfragen und virtuelle Welten“ – unter diesem Titel stand der Abend in der litbox2. Und ich habe aus meinem Blog gelesen und Fragen zu meinem Schreiben beantwortet! Das war toll und hat mir große Freude gemacht. Hier ein kleiner Auszug aus dem Abend…
Inwieweit werden im Rahmen des Internet bzw. mithilfe der Digitalisierung auch Sinnfragen gestellt? Susanne Grohs-von Reichenbach, zusammen mit Franz Westner Veranstaltende der litbox2 und Moderatorin des Abends, leitete das Thema ein: „Ob Roger Willemsen, Dave Eggers, Journalist Markus Albers oder Psychotherapeuten. Sie machen das Thema Selbstentfremdung durch digitale Medien in allen Generationen zum Thema. Rasanz und ungefilterte Informationen sind längst Alltag geworden.
Fremde Bilder umgeben uns, die nicht von unserem Seelengrund, sondern von anderen kommen. Gepostet auf Instagram und anderen Plattformen, hunderte Millionen davon werden täglich hoch geladen. Pro Minute werden 4 Mio Videos auf YouTube angeschaut.
Das alles – so befürchten die Kritiker – bringen uns weg von unserem inneren Kern. Hier, in Ann Krombholz‘ Blog, passiert genau das Gegenteil. Seit 2011 schreibt sie wöchentlich einen Beitrag in ihrem Blog „Potenzial leben!“ und greift Fragen auf wie: „Warum ist etwas so, wie es ist? Oder ist es vielleicht doch anders?“, „Was ergibt Sinn – für mich?“, „Was macht mein Leben reich, erfüllt und schön?“
Zwischen den Texten hat mir Susanne Grohs-von Reichenbach, Veranstaltende der litbox2 und Moderatorin, Fragen zu den Beiträgen und zu meinem Blog allgemein gestellt. Zum Beispiel warum und wann ich schreibe und welche Bedeutung der Blog für mich hat.
Und Susanne Grohs-von Reichenbach zitiert mich nach unseren vorbereitenden Gesprächen: „Für Ann Krombholz sind Sprache und Kreativität zwei essentielle Instrumente, die eigene Welt zu verändern und zu gestalten,“ – Ja, so ist das. 🙂
5 neuere und ältere Beiträge habe ich vorgelesen und einen neueren Text vorgestellt:
- Lohnt sich’s?
- 9.000 Chancen…
- Eine Blume ist keine Blume
- Eine gute Frage
- Sind Tiere glücklich? Oder: Die Intensität des Lebens
- Zusatztext: Zeichen der Hoffnung
Als zweite Autorin hat die Krimi-Schreiberin Ingeborg Struckmeyer aus ihren Kurzgeschichten gelesen, darunter einen Science-Fiction-Text, der sich mit der Veränderung der Umwelt durch die Klimaerwärmung beschäftigt und sich auf ein biblisches Ereignis bezieht. Und einen über die digitale Reizüberflutung im Alltag, die nicht ohne Folgen bleibt. Sehr unterhaltsam und charmant erzählt sie.
Im Nachgang heißt es: „Dieser Abend hat gezeigt, was Literatur alles sein kann: sinnfragend und tiefgründig wie „Zwischeneiszeit“, skurril-unterhaltsam wie der Kurzkrimi “Ewige Stille“ mit ins Jenseits klingelndem Handy von Ingeborg Struckmeyer. Oder impulsgebend wie z.B. der Blog „Eine gute Frage“ von Ann Krombholz. Sie öffnete unseren Blick auf das Potenzial für Veränderung und scheut auch nicht den Bezug zu politischen Themen. Mit eigenem Bildmaterial in Form von ausdrucksstarken Fotos ergänzte Ann Krombholz ihren Vortrag. …“
Schön war der Abend, die Gespräche und der Austausch vor und nach der Lesung haben mir sehr große Freude gemacht. Das mache ich wieder.
Ein besonders großes Danke an Susanne und Franz!
Übrigens: es geht’s weiter, denn nach der Lesung ist ja vor der Lesung: Am 12.05. wieder um 20 Uhr mit „Immer mitten ins Herz. Die Liebe.“
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