Ein Gedanke, den ich neulich gelesen habe, beschäftigt mich weiter…
„Ich bin zutiefst beunruhigt, in welche Richtung sich die USA und die westliche Welt bewegen. Einer der Gründe besteht für mich in dem verhängnisvollen Verhältnis zwischen Wissenschaft und Religion. Wir haben den Glauben abgeschafft. Aber weil der Mensch nun mal von Natur aus ein tiefes Bedürfnis nach Spiritualität verspürt, haben wir Religion durch Wissenschaft ersetzt, im Besonderen durch Technologie. Und die wird nicht mehr hinterfragt, sondern automatisch mit Fortschritt gleichgesetzt.
Wir dürfen es auf keinen Fall der Technologie überlassen, unser Leben zu bestimmen. Ich hoffe zutiefst, dass sich die Zivilgesellschaft wieder darauf konzentriert, humanistische und Bildungsideale zu verfolgen.“
Diese Gedanken stammen von David Gelernter, Professort für Informatik an der Yale Universität, Maler, Autor, Kolumnist. Ich finde seine Worte irgendwie bestärkend; wie oft habe ich mich schon gewundert, warum wir Mengen an Studien benötigen, um etwas zu erklären, zu glauben. Manchmal beschlich mich dabei durchaus der Gedanke, ob wir unseren eigenen Empfindungen gar nicht mehr trauen? Ob wir noch eigene Werte haben? Wo hier Humanität und Ethik geblieben sind?
Und sollten Sie auf der Suche nach einem Ort sein, wo Sie Inspiration finden, Austausch und Ihre Spiritualität im Kreis anderer leben können, so schauen Sie doch im Spirituellen Zentrum St. Martin vorbei. Vor allem Menschen, die Stille suchen, meditieren wollen und nach geistlicher Begleitung fragen, sollen hier ein Zuhause finden. Auch wenn von der Evangelisch-Lutherischen Kirche getragen: „Spiritualität lässt sich niemals konfessionell verengen. St. Martin ist zugleich evangelisch und ökumenisch offen. Katholische und orthodoxe Übungswege (Exerzitien, Pilgern, Jesusgebet, Ikonen) haben ebenso ihren Platz wie Übungen aus östlichen Traditionen (Yoga, Tai Chi), die lebendige und dialogische Auseinandersetzung mit der Bibel (Bibliolog) und Seminare zur spirituellen Reifung (Enneagramm, Traumarbeit, Wertimagination, u.ä.).“
Einen besinnlichen Karfreitag,
Ihre Ann Krombholz
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